Mord & Muskat

Ein kleines Säckchen mit Muskatnüssen, das in einem römisch-keltischen Doppelgrab gefunden wird, gibt Anlass zu Spekulationen, denn das Gewürz wurde auch im Grab eines jung verstorbenen Kriegerfürsten gefunden. Während die quirlige Kochbuchautorin über einen zweitausend Jahre alten Mord spekuliert, wird ihre Tochter in einen ganz aktuellen Fall hineingezogen, der sich ebenfalls um Muskat dreht. Können beide Delikte am Ende aufgeklärt werden? Die Zeiten haben sich verändert, doch unser Handeln und Fühlen erzeugt manchmal erstaunliche Parallelen, die eine Brücke zu einer fernen Zeit schlagen.

Autor: Heather O' Lance
Illustration: shutterstock.com / oksix
ca. 212 Seiten

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(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Pesonen

6 weibliche und 4 männliche Rollen

Die Mutter, eine frisch gebackene Kochbuchautorin

Sabine Wellers, gute Köchin und begeistert von ihrem neuen Projekt, einem keltischen Kochbuch. Sie ist fröhlich, experimentierfreudig, sehr geschickt auf hohen Absätzen und trinkt gerne leichten Weißwein. Ihre große Leidenschaft sind romantische Liebesromane, deshalb hat sie große Freude daran, über das Leben des bei der Ausgrabung gefundenen Römers und seiner keltischen Frau zu spekulieren. Auch wenn sie für diese Theorien immer wieder den Spott von Lucy und Annemarie erntet, so trifft sie mit ihren Vermutungen manchmal genau ins Schwarze. Welche Geschichte die Keltin und den Römer wirklich verbindet, bleibt aber auch für sie ein Geheimnis.

Die Tochter, eine engagierte Ärztin

Lucy Wellers, ernsthaft und verantwortungsbewusst, Ärztin mit einer Leidenschaft für altertümliche Geschichte und einem Faible für ihren alten Fiat; perfektionistisch in ihrem Beruf, schaltet nur schwer von der Arbeit ab, kocht nur ungerne. Die Symptome ihres Patienten Marc Sommer machen sie stutzig; so untersucht sie seinen Fall genauer und findet heraus, dass er vergiftet wurde. Immer mehr wird sie in die Ermittlungen hineingezogen. Dazu muss sie auch einen Waffenstillstand mit ihrem früheren Schulfreund und derzeitigen Lieblingsfeind Andi Beier schließen. Durch ihre Zusammenarbeit gelingt es den beiden, das Verbrechen aufzuklären. Das Kochbuchprojekt ihrer Mutter unterstützt Lucy durch fleißiges Probieren der keltischen Kreationen, den romantischen Spekulationen ihrer Mutter zu den Hintergründen des Keltengrabes steht sie jedoch eher skeptisch gegenüber.

Die beste Freundin/Tante; eine Archäologin

Annemarie Geldern, Archäologin, die ihr Leben der Erforschung des Altertums verschrieben hat. Dass auch Lucy eine Leidenschaft für antike Geschichte entwickelt hat, sieht sie gerne. Sie leitet die Ausgrabung, bei der das ungewöhnliche Doppelgrab gefunden wird. Anders als Sabine bleibt sie stets wissenschaftlich und faktenorientiert, bei Spekulationen hält sie sich sehr zurück. Sie stellt den Kontakt zu dem englischen Historiker John Spencer her, der selbst einen interessanten Grabesfund gemacht hat.

Der spleenige britische Historiker

John Spencer, britischer Historiker, der so sehr in seiner Arbeit aufgeht, dass er manchmal sogar den Toten näher erscheint als den Lebenden. Mit seiner feinen, zuweilen spleenigen Art wirkt er wie ein Gentleman aus einem alten englischen BBC-Film, doch er hat auch Humor und ein offenes Ohr für Sabines Theorien.

Der forsche Polizeikommissar

Andi Beier, Polizeikommissar, der für den Fall Marc Sommer zuständig ist und zuerst nicht an eine Vergiftung glaubt. Bei der Befragung geht er sehr forsch vor und zieht so nicht zum ersten Mal Lucys Ärger auf sich. Die beiden, die sich aus der Schule kennen, kultivieren eine Art Hass-Liebe, doch für diesen Fall beschließen sie einen Waffenstillstand und nähern sich einander wieder etwas an. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Fall zu lösen.

Die taffe Krankenschwester

Sonja, OP-Schwester, sehr verlässlich, sachlich und mit trockenem Humor. Sie ist mit Lucy befreundet.

Der heitere Assistenzarzt

Steffen, Assistenzarzt, Kollege von Lucy und immer fröhlich.

Der gefährlich lebende Patient

Marc Sommer, Patient von Lucy, der nach einem Autounfall auf seine relativ leichten Verletzungen äußerst heftig reagiert. Die Untersuchungen der Ärzte ergeben, dass er mit Muskatnuss vergiftet wurde und deshalb die Kontrolle über sein Auto verloren hat. Kurz darauf erleidet er einen zweiten schweren Zusammenbruch, der wieder auf Gift – diesmal Fingerhut – zurückzuführen ist. Als Verdächtige rückt schnell seine Exfreundin ins Visier der Ermittler. Sie ist für die erste Vergiftung verantwortlich. Die zweite Vergiftung geht jedoch auf ein anderes Konto – das seiner neuen Freundin.

Die eifersüchtige Exfreundin

Anja Michelsen, Exfreundin von Marc, Betreiberin eines Ladens für Naturheilmittel, versteht sich auf Kräuterkunde, misstraut der modernen Medizin, stets auffallend elegant gekleidet und gestylt. Da sie in Marcs Patientenverfügung aufgeführt ist, wird sie nach dessen Unfall benachrichtigt. Sie ist sehr um Beherrschung bemüht, verliert aber dann doch die Nerven. Es stellt sich heraus, dass sie das Ende der Beziehung zu Marc nicht akzeptieren wollte. Die Überdosis Muskatnuss sollte ihn nicht umbringen, sondern nur seine Hemmungen ihr gegenüber senken. Dass er einen Autounfall bauen würde, hatte sie nicht eingeplant.

Die undurchsichtige neue Freundin

Laura Schön, neue Freundin von Marc, arbeitet im Marketing, ist der Exfreundin in gewisser Weise ähnlich, hat eine angenehme Stimme. Sie hat es satt, dass ihr Freund immer noch Rücksicht auf Anja nimmt und vermutet auch, dass zwischen den beiden noch nicht alles aus ist. Um die Exfreundin endgültig los zu werden, vergiftet sie Marc erneut und versucht, diesen Giftanschlag Anja in die Schuhe zu schieben. Im Gegensatz zu Anja handelt sie kalt und berechnend.

 

Folgende Personen werden nicht personalisiert:

Die Schwester von Marc, die nur erwähnt wird

Krankenschwestern und Patienten

Archäologen und Studenten bei der Ausgrabung

Ein Museumsdirektor

Ein Polizist und Kollege von Andi Beier

In der Parallelhandlung in Britannien, etwa 50 n. Chr., erscheinen:

Der Römer Virinius, seine Frau Cornelia Sian, ihr Vater, ein keltischer Fürst, Sians Bruder Caillean und ihre Freundin Ratobriga, außerdem der junge Fürst Eoghann, der mit Sian verlobt ist, dann aber umgebracht wird.

Während sich die keltischen Bretonen verzweifelt gegen die Invasion der Römer wehren, nimmt Caillean den Römer Virinius gefangen. Sian, die als Geisel jahrelang in Rom gelebt hat, soll zwischen ihrem Volk und dem Römer als Übersetzerin vermitteln; dabei fasst sie immer mehr Zuneigung zu ihm, was Eoghann, ihrem Verlobten, nicht gefällt. Schnell entfacht ein Machtkampf zwischen dem Fürsten, Sians Vater, und Eoghann, wobei der römische Gefangene im Mittelpunkt steht. Es wird beschlossen, dass der Römer sterben soll, doch Sian will das nicht zulassen. Mit unerwarteter Hilfe entwirft sie einen Fluchtplan, doch am Ende kommt alles anders.