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Spuren im Sand

Die einmalige Gelegenheit, sich seinen größten Lebenstraum zu erfüllen, führt den Helden in die tunesische Wüste und direkt in ein spannendes Abenteuer. Die Teilnahme an einer internationalen Autorallye der härteren Art verspricht zunächst nur hohe Geschwindigkeiten und exotische Landschaften, doch unerwartete Probleme treiben ihn bis an seine Grenzen und bringen ihn mit einer vollkommen fremden Kultur in Berührung. Nach fünftausend Kilometern voller Sandstürme, brennender Hitze und brummender Reifen ist nichts mehr so, wie es vorher war...

Autor: Andrew Sutherland
Illustration: fotolia.de/hagakure
ca. 112 Seiten

(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Personen :

Männliche Hauptrolle und Beschenkter

Dipl.-Ing. Anton Berger, die männliche Hauptfigur; arbeitet bei der Harding Company in Mainz; sein größter Wunsch ist es, einmal im Leben an einer Autorallye teilzunehmen; fährt zunächst als Beifahrer mit, übernimmt aber nach Hannus Verletzung selbst das Steuer; erlebt in der Wüste spannende Abenteuer und trifft auf interessante Menschen und neue Freunde.

Schenkende(r)

Dr. Eduard Mayer, arbeitet in der Firma Heusser&Co; taucht überraschend im tunesischen Fahrerlager der Rallye auf; gibt Anton interessante Informationen über dessen Kollegen mit; hier kann der Schenkende seinen Namen und den Unternehmensnamen einsetzen; der Schenkende kann dabei sowohl weiblich als auch männlich sein.

Nicht personalisiert werden:

Hannu Saarinen, Antons Teampartner und Fahrer des Rallyewagens; blonder, großgewachsener Finne, mit hellblauen Augen; sechsundfünfzig Jahre alt; eigentlich ruhig und verlässlich, doch gelegentlich geht sein Temperament mit ihm durch; ein alter Hase im Rallyegeschäft.
Jean, Franzose; um die vierzig; ehemaliger Teampartner von Hannu; Motorradfahrer; aufgrund widriger Umstände steckt er zusammen mit Hannu und Anton für einige Zeit in der Wüste fest; schreibt angeblich Reiseführer, verbirgt damit jedoch ein dunkles Geheimnis aus seiner Vergangenheit; verfügt über wichtige Kenntnisse im Bezug auf Sitten und Gebräuche bei den Berbern.

 

 

(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Abriss

Spannender Abenteuerroman in der tunesischen Wüste, in dem die männliche Hauptfigur an einer Autorallye teilnimmt. Angesiedelt in der Welt des Autosports mit einigen Informationen und Fachbegriffen und mit kurzen englischen Dialogen.

Schauplatz

Tunesische/Lybische Wüste und ein nicht näher bennantes Berberdorf

Epoche

Gegenwart
(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Leseprobe

Anton packte ihren Proviant aus. Er verspürte zwar kaum Hunger, aber es war ihm klar, dass er etwas essen musste. Warum nicht jetzt, wo es vergleichsweise gemütlich zuging? Er reichte Hannu ein Sandwich hinüber, der es schweigend annahm. Kauend zirkelten sie zwischen den Felsen hindurch, während die Sonne auf das Dach knallte. Anton hatte das Gefühl, bei lebendigem Leib in einem Backofen gebraten zu werden. Gleichzeitig fragte er sich, welches Tier eigentlich für den Belag auf dem labberigen Sandwich sein Leben hatte lassen müssen, und ob er selbst eigentlich vollkommen verrückt gewesen war, als er sich entschlossen hatte, an der Wüstenrallye teilzunehmen.
Seine Gedanken wurden jäh durch einen gebrüllten finnischen Satz unterbrochen, den Hannu urplötzlich ausstieß. Er lief krebsrot an, und sein meist etwas gelangweilt wirkendes Gesicht verzog sich vor grenzenloser Wut, Brotkrümel flogen wie Geschosse gegen die Windschutzscheibe. Anton verstand kein einziges Wort dieser seltsamen, fremdartigen Sprache, doch ihm war klar, dass es sich nur um einen lästerlichen Fluch handeln konnte. Was war los? Der Evo brummte gleichmäßig vor sich hin, die Sonne brannte auf den Wagen herab und der merkwürdige Motorradfahrer folgte ihnen. Alles ganz normal. Was also war passiert?
„Mein lieber Anton“, brachte Hannu mühsam beherrscht heraus. „Jetzt kommt dein großer Auftritt.“
„Mein Auftritt?“ Anton verstand überhaupt nichts mehr.
Hannu reckte das Kinn grimmig in Richtung Armaturen. „Das GPS-System ist ausgefallen. Und zwar komplett und endgültig. Kaputt geschüttelt. Da nutzen uns die schönsten Satelliten nichts mehr. Aus und vorbei. Wir verfügen über keine Navigation mehr. Jetzt sind deine Talente gefragt, lieber Partner. Wo steckt denn dein Roadbook?“
„Ja, wo ist es denn?“, murmelte Anton kleinlaut. Wenn er nicht schon seit Stunden unablässig geschwitzt hätte, wäre ihm spätestens jetzt der Schweiß ausgebrochen. Er drehte sich um. Das Roadbook lag hinter den Sitzen unter Wasser- und Benzinkanistern. Er fischte es heraus und blätterte hilflos Seite für Seite um.
„Kommst du klar?“, fragte Hannu misstrauisch.
„Na ja“, antwortete Anton leise. „Ich verstehe alles – und ich kann auch alles lesen. Ich weiß nur nicht, auf welcher Seite wir sind.“
„Soll das heißen“, rief Hannu wütend, „dass du nicht die geringste Ahnung hast, wo wir uns befinden?“
„So ist es“, gab Anton eingeschüchterte zu. „Ich muss wohl irgendwie den Anschluss verloren haben. Das Gelände ist etwas unübersichtlich. Ich habe mich ehrlich gesagt ganz auf das Navigationssystem verlassen.“
„Jetzt haben wir aber keines mehr“, stellte Hannu missmutig fest. „Was nun?“
„Vielleicht sollten wir den Motorradfahrer vorfahren lassen“, überlegte Anton. „Wir hängen uns dann einfach an ihn dran, so wie er an uns.“
Hannu stoppte schlecht gelaunt. „Der fährt uns einfach davon, wenn er will.“
„Er scheint aber nicht zu wollen“, antwortete Anton. „Besonders ehrgeizig scheint er nicht zu sein. Vielleicht geht es ihm nur ums Mitfahren und nicht ums Gewinnen.“
„So etwas gibt es bei uns nicht, Kollege Berger.“ Hannu stellte den Motor ab. „Aber okay, du hast mich überzeugt. Einen Versuch ist es wert.
Er stellte den Motor ab und stieg aus. Energisch winkte er den Mann auf der grauen BMW heran. Der Fahrer zögerte kurz, dann näherte er sich vorsichtig wie ein scheues Tier und umkreiste den Mitsubishi auf der Suche nach einem geeigneten Felsbrocken für sein Bein. Als er keinen fand, schwang er sich elegant von der brusthohen Maschine und kippte sie auf den Seitenständer. Der Motor erstarb mit einem letzten Blubbern, der Mann streifte die Handschuhe ab und nahm den Helm vom Kopf.
„Ach, du bist es“, rief Hannu überrascht aus. „Seit wann fährst du wieder Rallyes?“
„Tu ich doch gar nicht.“ Der Angesprochene wirkte klein und zierlich und neben der hohen Maschine fast mickrig. Er mochte um die vierzig sein, seine schwarzen Locken waren bereits von einigen Silberfäden durchzogen und klebten schweißnass und vom Helm platt gedrückt an seinem Kopf.
„Das ist Jean aus Frankreich“, erklärte Hannu trocken. „Wir sind früher ein paar Rallyes gemeinsam gefahren. Ist schon ein paar Jahre her. Jetzt macht er etwas anderes, ich glaube irgendetwas mit Büchern. Und das hier ist Anton, mein Copilot. Er hat das Lesezeichen aus seinem Roadbook verloren.“
Jean nickte den beiden kurz zu. „Ich mache nicht irgendetwas mit Büchern – ich schreibe Reiseführer und fotografiere die entsprechenden Motive. Das mit der Rallye ist Zufall. Ich wusste bis gestern nichts von euch. Ich bin unterwegs zur Küste. Von dort will ich rüber nach Algerien und Marokko, weil ich…“
„Und warum bist du dann stundenlang hinter uns hergeschlichen?“, unterbrach ihn Hannu.
Jean wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Kannst du dir das nicht denken? Mein GPS-System ist ausgefallen. Die Vibrationen waren wohl etwas zu heftig. Deshalb bin ich hinter euch hergefahren, sicher ist sicher. Wie weit ist es noch bis zur nächsten Zeitnahme?“
Anton zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.“ Er nahm das Roadbook aus dem Wagen. „Es ist meine Schuld, fürchte ich. Ich habe nicht aufgepasst, sondern mich ganz auf das Navigationsgerät verlassen. Leider ist es genauso wie deines ausgefallen.“
„Und dazu kommt noch“, ergänzte Hannu ernst, „dass wir keinen Funkkontakt zur Rennleitung oder zu anderen Teilnehmern haben. Wenn schon, denn schon.“
„Keinen Funkkontakt?“, fragte Jean. „Was heißt das?“
„Das heißt, dass das nächste Gerät mindestens fünfzig Kilometer entfernt ist. Es sieht also ganz danach aus, als wären wir etwas vom Kurs abgekommen.“
Jean deutete auf den rissigen, betonharten Boden zu ihren Füßen. „Das hier ist keine eingezeichnete, offizielle Piste. Von der seid ihr vorhin bei dem spitzen Felsen abgekommen. Aber ich dachte, dass ihr wisst, was ihr tut. Nur deshalb bin ich weiter hinter euch hergefahren.“
„Pech gehabt“, brummte Hannu. „Und jetzt?“

Andreas Busch

Andrew Sutherland ist das Pseudonym des Schriftstellers Andreas Busch. Der Autor wurde 1955 in Berlin geboren und wuchs in München, Heidelberg sowie Münster auf. Er schreibt und veröffentlicht seit mehr als 20 Jahren. Neben zahlreichen Sachtexten sind auch Erzählungen und Romane erschienen. Andreas Busch studierte Russisch und Englisch in Münster, arbeitete unter anderem als Gymnasiallehrer, Motorradmechaniker, LKW-Fahrer, Automobilkaufmann und in der Pharmaindustrie. Zurzeit schreibt er hauptsächlich journalistische Texte und unterrichtet an einer Hauptschule. Seit einigen Jahren ist der Autor auch in der Erwachsenenbildung als Dozent – Bereich ‚kreatives Schreiben‘ – tätig. Weitere Informationen finden Sie unter www.autorandreasbusch.de.

Nennungshäufigkeit

Hier haben wir für Sie alle Möglichkeiten der Personalisierung dieses Buches zusammengefasst. Dazu haben wir auch aufgelistet, wie häufig die entsprechenden Angaben im Buch vorkommen.

Sie brauchen nicht alle diese Möglichkeiten zu nutzen – für jede Angabe können Sie auch einfach den Vorgabewert verwenden.

Männliche Hauptrolle und Beschenkter

Titel des Kunden (optional)
1 x
Vorname des Kunden
264 x
Nachname des Kunden
6 x
Die Firma des Kunden
1 x
Der Ort der Handlung
1 x

Schenkende(r)

Titel des/ der Schenkenden (optional)
1 x
Vorname des/ der Schenkenden
3 x
Nachname des/ der Schenkenden
4 x
Die Firma des/ der Schenkenden
1 x